Gedanken zur virtuellen Welt (diesmal ernsthaft!)
Was mich immer ein wenig deprimiert, weil es sofort all die Vorstellungen an diese bedrückende, provinzielle sonntagnachmittagliche Familienenge evoziert, sind Schriftführerinnen bei SPD-Ortsvereinen, die als E-Mailadresse nicht, sagen wir, barbara.klein@xyz.de angeben, sondern die ihres Mannes, sagen wir, ernst.klein@xyz.de. Als ob sie selbst nicht mündig genug wären, sich eine eigene Mailadresse zuzulegen.
Was mich hingegen nur und ausschließlich ankotzt, weil es mit rechtschaffener Kleinbürgerlichkeit versucht, besagte Familienenge per spießiger „Flippigkeit“ zu übertünchen, sind Mailadressen im Stil von: family-klein@xyz.de. Solche Leute haben auch Aufkleber auf dem Heck ihres Autos, auf denen „Kevin on Tour“ steht, sind immer total tolerant, es sei denn, jemand wagt es, sie darauf hinzuweisen, dass ihre mit Babyanhänger aufgepimpten Familienfahrräder auf dem AUTO-Parkplatz des Kaufhauses nichts verloren haben, wo sie sie, weil rechtschaffen, einfach abgestellt haben, um linksfaschistisches Umweltbewußtsein zu demonstrieren.
Aber ich rege mich nur unnötig auf, meine flippig-linken Freunde der Fergenhansia. Wie gut, dass ich Euch bald wiedersehe und dieser Alptraum hier ein Ende hat…
BuB E.
- November 29, 2007 - 11:08 am
Interessant ist auch, daß die fortschrittlich-liberal-gleichberechtigte SPD auf Bundes- und Länderebene schon ein ganz gutes 2:3-Männer-Frauenverhältnis aufweist, auf Provinzebene immer noch dermaßen männerdominiert ist.
Hängt die Fähigkeit zur Gleichberechtigung tatsächlich mit der Frage, ob Provinz oder nicht, zusammen? Gibt es da wirklich ein, naja, Bildungsgefälle oder so?
- November 29, 2007 - 11:27 am
Mein Fahrrad ist kaputt, fällt mir dazu ein.
- November 29, 2007 - 3:08 pm
Ich finde Bio-Gyros linksfaschistisch.
- November 29, 2007 - 3:25 pm
Die Leute die du meinst nennen ihr Kinder Jonas und Lara
Kevins Eltern parken ihren GT auf dem Behindertenparkplatz.
- November 29, 2007 - 4:06 pm
Aber nur weil der kleine Kevin sein Gehirn beim World of Warcraft spielen verloren hat und jetzt wirklich behindert ist (allerdings totaaaal lieb – ich will hier um Himmelswillen keine Killer-Spiele Stereotypen unterstützen).
- November 30, 2007 - 2:00 pm
Der will nur spielen.